Ein Platz für Streetball, ein Platz für uns - Schaffung eines Streetballplatzes in der Singener Südstadt

Ein Platz für Streetball, ein Platz für uns - Schaffung eines Streetballplatzes in der Singener Südstadt

Snapshot Themenfeld
Projektbeschreibung

 „Schaffung eines Streetballplatzes für die Singener Südstadt“

 

 Kurze Gesamtdarstellung


Das Integrationsprojekt GIZA - gemeinwesenorientierte Integrationsförderung zugewanderter Aussiedler - des DRK, Kreisverband Konstanz e.V., gefördert durch das Bundesministerium des Innern (BMI), der Förderverein Teestube Singen e.V., des Streetworkbüros "Wunderland" und der Schulsozialarbeit der Hebelschule, Stadt Singen hatten sich aufgrund der bestehenden Problematik des sozialen Brennpunktes in der Singener Südstadt dazu entschlossen. ein integratives und präventives öffentliches Nahraumkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Maßgeblich wurde hierzu ein Streetballplatz als Anlaufstelle für Jugendliche und Heranwachsende installiert.

 

Ein weiterer sehr wichtiger Partner im Projekt war die Jugendstiftung  Baden-Württemberg - Stiftung zur Förderung der Jugend in Baden-Württemberg - die die finanziellen Mittel für die qualitativ hochwertige Streetballanlage zur Verfügung stellte.

 

Die Erfahrung mit der Gruppe von Spätaussiedlern, Migranten verschiedenster Nationalität, drogenabhängigen Jugendlichen und anderen Jugendlichen, die  Schwierigkeiten im Zusammenhang mit ihrer sozialen Herkunft haben, zeigt, dass sportliche Aktivitäten zur Entschärfung sozialer Konflikte und zur Integrationsförderung in hohem Maß beitragen.  Deshalb sahen wir die Möglichkeit eines durch Streetwork betreuten Freizeitangebots als probates Mittel zur Entschärfung des Brennpunkts und einem “Mehr an sozialem Miteinander”.

 

Zielgruppe

 

Jugendliche und Heranwachsende der Stadt Singen.

 

Speziell Jugendliche und Heranwachsende mit Migrationsproblemen, insbesondere jugendliche Aussiedler. Des Weiteren Jugendliche mit  Drogenproblemen und Gewaltproblemen.

 

Zielsetzung

 

Durch die gemeinsame Planung und Bau des Streetballplatzes sollten die Jugendlichen in ihren sozialen Kompetenzen gestärkt werden und sich mit dem gemeinsam Erreichten positiv identifizieren.

Den Jugendlichen und Heranwachsenden soll durch das Streetballspiel, eine mögliche bessere Alternative zu destruktivem Verhalten gegeben werden. Im Spiel soll die Akzeptanz von Grundregeln des sozialen Miteinander erlernt werden

Der Streetballplatz soll ein positiver Treffpunkt werden und Schnittstelle zum Singener Jugendhilfesystem für viele, sonst schwer erreichbare Jugendliche sein.

Entsprechend sollen Jugendlichen und Heranwachsenden von dort aus direkte Hilfestellungen durch die Streetworker im Bezug auf die individuellen Migrationsprobleme, Drogen- und Gewaltprobleme, sowie in der Bewältigung von alltäglichen Lebenssituationen gegeben werden. Gegebenenfalls sollen die Jugendlichen dann auch von da aus an andere öffentliche und private Träger der Jugendhilfe vermittelt werden.

 

Das Angebot will den Jugendlichen und jungen Erwachsenen die Möglichkeit bieten, ihre Lebenssituation unter professioneller Begleitung zu reflektieren. Ebenso soll das Angebot des sozialen Miteinander fördern, und der Integration der Jugendlichen und Heranwachsenden ins Gemeinwesen dienen.

 

 

Die Projektinhalte:

 

Aufbau eines gemeinsamen Streetballplatzes – Planung und Durchführung in Gemeinschaft mit den Jugendlichen und Heranwachsenden.

 

Installation der - von der Jugendstiftung finanzierten - Streetballanlage mit Hilfe der Jugendlichen und in Zusammenarbeit mit der Stadt Singen.

 

Professionelle Anleitung und Training des Basketballspiels durch einen professionellen Trainer, der auch als positives Vorbild dienen kann,  ausgehend vom Projekt GIZA des DRK, Kreisverband Konstanz e.V..  

 

Betreuung, Beratung und Einzelfallhilfe durch die Streetworker des Wunderlands in den Bereichen Migrationspoblematik, Drogenberatung, Gewaltprävention, Schuldenberatung, Familienberatung und soziales Kompetenztraining.

 

Regelmäßige Streetballturniere sollen den Anreiz zum Trainieren verstärken.

 

 

Durchführung

 

Auf der Basis regelmäßigen Kontaktes mit den Jugendlichen fand die gemeinsame Planung und der Bau des Streetballplatzes statt.

 

Anleitung und Training durch einen professionellen Basketballtrainer ausgehend vom Integrationsprojekt GIZA des DRK, Kreisverband Konstanz e.V..

 

Betreuung der Zielgruppe und des Platzes durch die Streetworker.

 

Kooperationpartnerschaft:

 

Integrationsprojekt GIZA des DRK, Kreisverband Konstanz e.V., gefördert durch das Bundesministerium des Innern (BMI) , Streetworkbüro „Wunderland“, die Schulsozialarbeiterin der Hebelschule, die Stadt Singen.

 

Die Jugendstiftung Baden - Württemberg - Stiftung zur Förderung der Jugend in Baden-Württemberg- stellte die finanziellen Mittel zum Kauf der hochwertigen und besonders stabilen Streetballanlage zur Verfügung.

 

 

Organisatorischer Ablauf

 

Der Förderverein Teestube Singen e.V. , die Mitarbeiterinnen des Integrationsprojekts GIZA  und die Streetworker des Wunderlands erarbeiteten das Konzept und den Kostenplan. Ebenso bemühten sich die Partner um Fördergelder und Spenden.

 

Die Platzzuweisung wurde von der Stadt Singen organisiert. Der Platz liegt neben der Johann-Peter-Hebelschule in der Singener Südstadt und hat einen Tartanbelag.

 

Die Streetworkmitarbeiter bemühten sich die Jugendlichen zur freiwilligen Mitarbeit zu motivieren, was aber wegen der mangelnden Zuverlässigkeit der Zielgruppe etwas schwierig war. Ebenso sind die Streetworker  in Kooperation mit dem Projekt GIZA nach Fertigstellung für die sozialpädagogischen und vermittelnden Tätigkeiten zuständig. Weiterhin betreuen die Streetworkmitarbeiter nach der Fertigstellung regelmäßig den Platz und sind für die geregelte Ausgabe der Bälle zuständig.

 

Die Mitarbeiterinnen des Integrationsprojektes GIZA engagierten nach Fertigstellung des Platzes einen Streetball-Trainer für ein- bis zwei Nachmittage in der Woche und betreuten das Trainings - Projekt.

 

Das Streetballtraining wird in Zukunft von der Stadt Singen finanziert und von den Mitarbeitern der Teestube Singen e.V. betreut. Es gibt inzwischen zwei Mannschaften in der Altersklasse von 12-16 und in der Altersklasse von über 16 Jahren, die von zwei erfahrenen Streetballtrainern betreut werden. Die Mitarbeiter der Teestube sind regelmäßig vor Ort und haben bereits einen guten Kontakt zu den trainierenden Jugendlichen hergestellt.

 

Ein weiteres Highlight des Projekts war das große Streetballturnier, das Anfang November in der Turnhalle der Johann-Peter-Hebelschule stattfand. Es nahmen 13 Mannschaften in verschiedenen Altersklassen am Turnier teil. Beteiligt waren sowohl jugendliche Migranten, die den Streetballplatz bereits begeistert nutzen, wie auch Mannschaften aus Schulen und Vereinen.

 

Für den Sommer 2006 planen die Streetworker des Streetworkbüros "Wunderland", Teestube Singen e.V. ein weiteres Streetballturnier für die Jugendlichen.

 

Das Projekt endete offiziell Ende April 2006, wird aber vom Streetworkbüro "Wunderland", Teestube Singen e.V. gemeinsam mit der Stadt Singen weitergeführt.

 

Projektträger
Integrationsprojekt GIZA - gemeinwesenorientierte Integrationsförderung zugewanderter Aussiedler des DRK, Kreisverband Konstanz e.V.
Ekkehardstr. 23
78224 Singen
Deutschland
Telefon: 
07731 - 791155
Fax: 
07731 - 791729
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Zuletzt geändert: 
22.03.2016 - 16:08
Inhaltstyp: 
projekt
Beitrag Id: 
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